E-Bikes liegen derzeit voll im Trend. Allein 2018 wurden in deutschen Bike Shops rund eine Million Elektroräder verkauft. Nicht ohne Grund natürlich, denn sie bieten gleich eine ganze Reihe an Vorteilen.
Zum einen sorgen sie für Mobilität. Ganz ohne lästige Parkplatzsuche gelangen Sie schnell zum Arbeitsplatz oder zu Verabredungen. Und das dank Motorunterstützung, ganz ohne Kraftanstrengung. Somit sind E-Bikes auch für Senioren & unsportliche Menschen gut geeignet.
Wer zwischendurch seine Fitness verbessern möchte, kann jederzeit auf den Motorantrieb verzichten und selbst kräftig in die Pedale treten. Darüber hinaus ist das Radeln mit dem Elektrorad auch noch ein tolles Freizeitvergnügen.
Sie sind der Natur ganz nah und können nach Lust und Laune neue spannende Orte erkunden. Apropos Natur: Die Umwelt freut sich natürlich auch, wenn Sie das Auto stehen lassen und stattdessen in den Sattel Ihres E-Bikes steigen!
Umgangssprachlich handelt es sich bei beiden Begriffen um ein Elektrofahrrad. Trotzdem gibt es einen ganz großen Unterschied. Die Bezeichnung Pedelec ist nämlich die Abkürzung für „Pedal Electric Cycle“, was bedeutet, dass die Unterstützung durch den Motor nur dann erfolgt, wenn Sie auch in die Pedale treten. Sie darf auch nur bis zu einer Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern reichen: Dann ist das Elektro Fahrrad nicht zulassungspflichtig und darf ohne Einschränkung genutzt werden. Fast jedes in Deutschland verkaufte Elektrorad ist ein Pedelec. In der Alltagssprache wird das Pedelec dennoch meist als E-Bike bezeichnet. Ein „echtes“ E-Bike fährt dagegen quasi auf Knopfdruck und ohne Pedalunterstützung. Es ist schon ab einer Geschwindigkeit von sechs Stundenkilometern zulassungspflichtig und wird je nach Leistung rechtlich als Leichtmofa oder Kleinkraftrad angesehen. Darum sind solche „echten“ Elektrobikes auch deutlich seltener auf unseren Straßen unterwegs.
Grundsätzlich stehen Ihnen drei Varianten zur Verfügung: Entweder ist der Motor am Vorderrad, am Hinterrad oder mittig am Rahmen verbaut. Pedelecs mit Hinterradmotor sind sehr verbreitet, denn die direkte Kraftübertragung gewährleistet ein sehr gutes dynamisches Fahrverhalten. Sie haben das Gefühl, dass Sie von hinten sanft angeschoben werden. Entsprechende Motoren sind meist auch angenehm leise.
Allerdings könnte die Gewichtsverteilung unter Umständen Probleme machen, weil der Schwerpunkt sehr weit hinten liegt. Da das Motorgewicht auf den Hinterreifen drückt, kann er zudem leichter verschleißen. Andererseits sorgt das hohe Gewicht auf der Hinterachse aber auch für eine hervorragende Griffigkeit auf rutschigem Boden. Elektroräder mit Frontantrieb sind relativ günstig in der Anschaffung. Durch sein Gewicht beeinflusst der Vorderradmotor aber das Lenkverhalten, das heißt, Sie können Ihr Elektrofahrrad möglicherweise nicht so leicht steuern.
Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass das Vorderrad auf einem glatten oder unbefestigten Untergrund durchdreht. Anfänger sollten daher zunächst unbedingt mit niedrigen Unterstützungsstufen fahren, um ein Gefühl für den Frontantrieb zu entwickeln. Der Mittelmotor sitzt in der Nähe des Tretlagers, was eine sehr gleichmäßige Gewichtsverteilung garantiert. Ein entsprechendes Elektrofahrrad ist somit angenehm wendig und lässt sich sehr einfach steuern. Das Fahrgefühl kommt dem eines klassischen Fahrrades insgesamt am nächsten, allerdings sind Elektroräder mit Mittelmotor meist auch etwas teurer.
In modernen E-Bikes sind mittlerweile nur noch Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Sie sind umweltfreundlich und haben mit rund 1000 Ladezyklen eine lange Lebensdauer. Dies würde bei einer durchschnittlichen Fahrleistung von etwa 80 Kilometern je Akkuladung bedeuten, dass die Gesamtlaufzeit des Akkus bei rund 80.000 Kilometern liegt. In den meisten E-Bikes sind heute Akkus mit einer Leistung zwischen 250 und 600 Wattstunden verbaut. Hier gilt die Faustregel: Je höher die Kapazität eines Akkus in Wattstunden ist, desto größer ist auch die Reichweite.
Wichtig ist, dass das Pedelec über eine gute Dämpfung und eine hochwertige Federung verfügt. Sowohl der Sattel als auch Lenker und Griffe sollten ergonomisch gestaltet sein. Ein optimal geformter Lenker entlastet die Schultern und sorgt für eine perfekte Haltung. Die Anzahl der Gänge hängt von den persönlichen Fahrvorlieben ab: Es gibt E-Bikes mit acht, aber auch mit 30 Gängen. Hier wird grundsätzlich zwischen einer Naben- und Kettenschaltung unterschieden. Viele E-Biker bevorzugen Nabenschaltungen, da sie besonders langlebig und wartungsarm sind. Ebenfalls ein wichtiger Punkt: Ältere und gehbehinderte Menschen wissen einen tiefen Einstieg zu schätzen.
Fahren Sie meist kurze Innenstadt-Strecken, bieten sich E-Citybikes an, denn sie verfügen nicht nur über eine komplette Straßenausstattung, sondern gewährleisten gleichzeitig eine aufrechte komfortable Sitzposition. E-Trekkingbikes eignen sich auch für längere Strecken und ermöglichen Ihnen den Transport von Gepäck. E-Crossbikes sind sportlich und besonders robust. Sie sind für Touren über Land genauso gut geeignet wie für die Fahrt ins Büro.